Vorbeugen und lindern
Etwa zweimal pro Jahr bekommen Erwachsene im Durchschnitt eine Erkältung. Bei Kindern schlagen Schnupfenviren meist noch viel öfter zu. In der Regel bleibt eine Erkältung harmlos und heilt rasch wieder ab. Die unangenehmen Beschwerden lassen sich aber mit Heilpflanzen behandeln. Auch bei anderen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis sowie Grippe (Influenza) kann die Pflanzenheilkunde Linderung verschaffen. Darüber hinaus kann man mit Heilpflanzen das Immunsystem natürlich stärken, um Infekten vorzubeugen.
Der Atemtrakt kurz erklärt
Der Atemtrakt sorgt für den lebensnotwendigen Gasaustausch – die Aufnahme von Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft und die Abgabe von Kohlendioxid in die auszuatmende Luft. Anatomisch betrachtet gehören zum Atemtrakt die Mund- und Nasenhöhle, der Rachen mit dem Kehlkopf, die Luftröhre sowie der Bronchialbaum mit seinen größeren und kleineren Verästelungen (Bronchien und Bronchiolen).
Die eigentlichen Orte des Gasaustausches sind die winzigen Lungenbläschen, die am Ende der Bronchiolen sitzen und von vielen feinen Blutgefäßen umgeben sind. Neben dem Gasaustausch haben die Atemwege noch weitere Aufgaben wie das Anfeuchten und Reinigen der eingeatmeten Luft. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Schleimhaut der Luftröhre mit ihrem sogenannten respiratorischen Flimmerepithel.
In dieser Zellschicht finden sich zum einen Becher- und Drüsenzellen, die den Bronchialschleim bilden. Dieser überzieht das Flimmerepithel und feuchtet die Atemluft an. Zum anderen besteht das Flimmerepithel aber vor allem aus Zellen, die an ihrer Oberfläche feine Flimmerhärchen tragen. Diese führen – aufeinander abgestimmt – wellenförmige Schlagbewegungen aus, um etwa Staubpartikel oder Mikroorganismen in Richtung Rachen zu transportieren. Mehr über Aufbau und Funktion der Atemwege lesen Sie im Betrag Lunge und Atemwege.